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Konkurrenz und Kollegialität


Es ist doch recht lustig, die Kommentare anzuschauen. Es gibt zwei Sorten a) selten eine Atacke, b) häufig ein Schmus. selten(also ausnahmsweise) c) irgendeinen sachdienlichen Kommentar.

Im PM-Magazin stehen hinten immer Zitate drin. Von George Grosz, einem Karikaturisten und scharfen malerischen Kritiker der zwanziger Jahre, gibt es ein brühmtes Zitat: "Eine ganz besondere Form des Konkurrenzkampfes ist die Kollegialität!".

Und in der Tat scheint es hier eine Reihe von vornehmlich weiblichen Rezensenten zu geben, die meinen, dass sie, wenn sie ordentlich auf die Tränendrüse drücken, sie analog dazu auch Beachtung und somit Anerkennung finden würden. Das ist die sogenannte Honigfallenmethode, bekannt als gedrehter Streifen, den man im Sommer aufhängt, damit die bösen Fliegen daran hängen bleiben. So hoffen sie, dass an der Honigsüße ihrer Kommentare einige Brummer hängen bleiben und in gleicher Münze zurückzahlen (funktioniert aber nicht, schaut's doch a Mol genau nach!).

Und dann gibt es noch d) die "Mutter-Erde-Vertreterinnen", die aus mütterlich-pädagogisch ausgleichenden Interessen heraus Kindern, die was auf die Mütze gekriegt haben, mit "fein gemacht, weiter so!" meinen, wieder auf die Beinchen helfen zu müssen.

Was ich vermisse, sind sachbezogenen, gern auch technische Anregungen oder Diskussionen, wie man was mit welchen Mitteln und warum ausdrückt. Irgendeine inhaltliche, humanistische oder teleologische Debatte. Aber Fehlanzeige.

Also sage ich all den lieben Mamis: "habt ihr fein gemacht!". Und den anderen .... ach, was soll's!


Dieser Artikel wurde von an folgendem Datum: 2022-03-06 22:20:07 eingestellt.


Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von xarto.com übereinstimmen.


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