Internationales Kunstportal für Künstler, Kunstgalerien und alle Freunde der Kunst.
Deutsche Version

Versión española

English version

Start | Neu | Forum | Artikel | Bildersuche | Künstler | Kommentare | Galerien | Verweise | Lexikon | Anmelden

Anmelden
Benutzername

Passwort


Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?

Aktuelle Diskussionen





Galerie Listros



Letzter Login: 02.04.2015 um 14:02 Uhr
Besucher: 2842



Straße: Kurfürstenstraße 33
PLZ/Ort:
10785 Berlin
Bundesland:
Berlin
Telefon: 030/32591220
Mobil:
Fax:
Homepage: http://www.galerie.listros.de
Email: senden

 Galerie Listros


Galeriekonzept



Kunst als Antrieb für sozialen Wandel und interkulturellen Dialog







Mit ihrem themenbezogenen Ansatz richtet die GALERIE LISTROS die Aufmerksamkeit auf Themen im afrikanischen Kontext. Hierzu zählt zum einen die künstlerische Auseinandersetzung mit afrikaspezifischen Themen. Zum anderen bietet die Präsentation von KünstlerInnen aus afrikanischen Ländern und der afrikanischen Diaspora einen erweiterten Blick auf einen zeitgemäßen Umgang mit zeitgenössischer Kunst vom afrikanischen Kontinent.







GALERIE LISTROS stellt Kunst und Dialog in den Mittelpunkt und gibt Impulse für einen Perspektivwechsel, um den Prozess für ein selbstbewusstes und prosperierendes Afrika zu unterstützen. Die Ausstellungen richten die Aufmerksamkeit sowohl auf den Kontinent Afrika als auch auf Afrika in uns. Neben dem interkulturellen Dialog wird der Diskurs über die Rolle der Diaspora als Mittler zwischen den Kulturen geführt.







In wechselnden Ausstellungen werden in den insgesamt 220 qm großen vier Ausstellungsräumen die Sparten Malerei, Video, Installationen, Skulpturen, Photographie und Neue Medien präsentiert. Begleitende Veranstaltungen zum Thema der aktuellen Ausstellung bieten eine Plattform für interkulturelle Diskussionen und Veranstaltungen.







Der Aufbau der Kunstsammlung A DREAM IN A BOX begann 2003 mit 29 KünstlerInnen. Seitdem sind mehr als 120 Kreative durch die einmalige Spende eines Kunstwerkes zu LISTROS-KünstlerInnen geworden. Für sie und gemeinsam mit ihnen entwickelt der Verein Projekte und Konzepte. Dazu gehören Künstlerreisen nach Äthiopien, Bildungsarbeit und interkultureller Dialog.







Ausgewählte Werke der Kunstsammlung sind seit 2005 als limitierte Kunsteditionen erhältlich. Außerdem wird die Sammlung thematisch zu Wanderausstellungen zusammengestellt und verliehen. So haben inzwischen mehr als eine halbe Million Menschen in sieben Städten in Deutschland die Sammlung A DREAM IN A BOX gesehen.


Die Initiative LISTROS lädt seit ihrer Gründung zu einem Perspektivwechsel auf das gängige Afrikabild ein. Die gleichnamige GALERIE LISTROS wählt daher themenbezogene Schwerpunkte und arbeitete bisher hauptsächlich mit nicht-afrikanischen KünstlerInnen in Deutschland, die sich mit afrikanischen Themen auseinandersetzen. Eine wichtige Frage hierbei war immer wieder: „Wie schafft es Kunst, eine gesellschaftliche Realität durch unterschiedliche Strategien zu reflektieren?“



In das erweiterte Galeriekonzept werden nun afrikanische Diaspora-KünstlerInnen einbezogen. In der Ausstellungsreihe „von dort bis hier“, die die GALERIE LISTROS gemeinsam mit den Kunsthistorikerinnen Dorina Hecht und Yvette Mutumba kuratiert, werden KünstlerInnen aus der afrikanischen Diaspora in Deutschland eingeladen, sich mit ihrer biographischen Herkunft künstlerisch auseinanderzusetzen und einen Diskurs über ihre persönlichen Erfahrungen und Prägungen in zwei Kulturen zu führen.



Ziel der Ausstellungsreihe ist es, durch die autobiografische Präsentation und Reflexion einen Raum für Kommunikation und Interaktion zu eröffnen, in dem die BetrachterInnen Anstöße für neue Sichtweisen und Perspektiven erhalten.



::
Vortrag Timkehet Teffera "Musiklandschaften in Äthiopien" - GALERIE LISTROS  
28.02.2013 - 00.00.0000
  TIMKEHET TEFFERA “MUSIKLANDSCHAFTEN IN ÄTHIOPIEN“ Vortrag: Donnerstag, 28. Februar 2013, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 1. Stock, 10785 Berlin Musikwissenschaftlerin Dr. Phil. Timkehet Teffera gibt einen Überblick über traditionelle Musik, Instrumente und moderne Trends Äthiopiens. Der Vortrag findet innerhalb der Ausstellung LEERE RÄUME im Rahmen der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“ statt. Die dort - in Addis Ababa, Äthiopien - geborene Timkehet Teffera ist als Musikethnologin besonders auf die ostafrikanische traditionelle Musikkultur spezialisiert, wobei Äthiopien einen besonderen Stellenwert für sie einnimmt. Äthiopien, ein Land im Osten Afrikas, besitzt eine lange Geschichte, die bis in die vorchristliche Zeit zurückverfolgt werden kann. Die mehr als 80 verschiedenen Völkerschaften lassen sich durch ihre kulturellen, sprachlichen und soziologischen Merkmale voneinander unterscheiden was soviel bedeutet, dass auch in der musikkulturellen Landschaft genauso eine Vielfalt beobachtet werden kann. Es ist zwar unmöglich, die unterschiedlich reflektierten musikalischen Traditionen der faszinierenden Volksgruppen Äthiopiens in einer kurzen Zeit ausführlich zu erläutern, dennoch wird in diesem Vortrag der Versuch unternommen, einen Gesamtüberblick über verschiedene Aspekte, wie beispielsweise historische und sozio-kulturelle Evolutionen des Landes und der Menschen wiederzugeben, wobei das Thema „Musik und Musikinstrumente“ im Mittelpunkt der Diskussion stehen wird und anhand von einer spannenden Präsentation mit Kurzfilmen und Musikbeispielen vorgetragen wird. Frau Teffera lebt bereits seit vielen Jahren hier - in Deutschland, vor allem in Berlin, wo sie ihren Bildungsweg ab 1988 an der Humboldt-Universität zu Berlin erfolgreich fortsetzte und schließlich 1999 promovierte. Ihre Untersuchungen basieren auf Feldstudien in fünf ostafrikanischen Ländern. Zudem erforscht sie die populäre afrikanische Musik in Europa, sowie den USA und befasst sich mit den Musikkulturen von Migrationsgruppen in Europa, unter anderem auch in Deutschland. Sie ist Autorin von mehreren Büchern und Artikeln, sowie aktives Mitglied in verschiedenen internationalen Organisationen, wie beispielsweise der International Assosiation of Sound and Audiovisual Archives (IASA) oder, International Council for Traditional Music (ITCM) um nur einige von ihnen zu nennen. Die Ausstellung LEERE RÄUME von Engdaget Legesse ist bis zum 7. März zu sehen. Öffnungszeiten der GALERIE LISTROS Di-Fr 10 - 18 Uhr Do 10 - 02 Uhr Sa 10 - 16 Uhr Pressekontakt Regine Wosnitza Tel 030 - 32591220 wosnitza@listros.de
 Eintritt: Öffnungszeiten der GALERIE LISTROS Di-Fr 10 - 18 Uhr Do 10 - 02 Uhr Sa 10 - 16 Uhr Eintritt frei!
::
MAGNETFELD MANUELA SAMBO + DANIEL SAMBO- RICHTER Vernissage: 19 Uhr GALERIE LIST 
04.04.2012 - 03.05.2012
  Im Ausstellungsprojekt der angolanischen Künstlerin Manuela Sambo gemeinsam mit dem deutschen Maler Daniel Sambo-Richter für das Jahr 2012 in der GALERIE LISTROS sollen zwei unterschiedliche künstlerische Positionen gegenüber gestellt werden. Diese beruhen sowohl auf unterschiedlichen Kontexten und Kunsttraditionen als auch auf verschiedenen inhaltlichen Interessen. Gleichzeitig weisen sie Überschneidungen auf, die aus der parallel nebeneinander laufenden Kunstproduktion beider Künstler und aufgrund des gemeinsamen Arbeitsumfeldes herrühren. Auf der einen Seite steht die künstlerische Position von Manuela Sambo, die sich sowohl durch eine stringente Figuration auszeichnet als auch stilistische Mittel einsetzt, die aus dem afrikanischen Kulturkontext der Künstlerin herrühren. In ihren Bildern thematisiert sie Eros und Sexualität, Fragen der weiblichen und ihrer eigenen Identität, gesellschaftliche Zwänge und Normen. In ihrer jüngsten Serie, die sie erstmalig in der GALERIE LISTROS vorstellen wird, setzt sie sich, mit der ihr eigenen Formsprache, mit der Tradition der abendländischen Malerei der Renaissance auseinander, insbesondere mit dem Frauenbild dieser Zeit. In diesem Projekt will die Künstlerin das Vorgehen der Expressionisten nachvollziehen. Bekanntlich hatten sich diese explizit an der traditionellen Kunst und Formensprache Afrikas orientiert und diese für ihre künstlerische Arbeit benutzt. In ihrem Experiment geht Manuela Sambo in der gleichen Art und Weise vor und eignet sich dadurch für ihre Werke bestimmte, ihr entsprechende Merkmale an. Auf der anderen Seite steht die Arbeit von Daniel Sambo-Richter, der in der westlichen Malereitradition zuhause ist. Sambo-Richter arbeitet sowohl gegenständlich als auch abstrakt. Seine großformatigen mit Lackfarbe gemalten „Space of Possibilities“ thematisieren zum einen den realen, nach außen und zum anderen den gedachten, nach innen gerichteten Raum. Somit ist seine Erkundungsstrategie - abstrakt und figurativ - in zwei gleich starke ausgeprägte Zugriffsmodi benannt. Dabei zeigt er eine traditionelle Bindung zur klassischen Malerei, auf deren formale Mittel er sich als Maler letztlich zwangsläufig bezieht und mit der er sich in stetigem Austausch befindet. In der gemeinsamen Ausstellung stellt er seine Malerei der neuen Serie von Bildern von Manuela Sambo gegenüber, so dass beide konträre Positionen eine Spannung erreichen ohne miteinander zu konkurrieren. Durch die langjährige Auseinandersetzung mit der Arbeit des jeweils anderen, sehen die Künstler Gemeinsamkeiten, die auf den ersten Blick für den Außenstehenden nicht deutlich sind. Erst in der Gegenüberstellung beider Positionen werden Zusammenhänge und Parallelen erkennbar. Damit geht es in der Ausstellung auch um einen starken und fast intimen Dialog der Kulturen mit den Mittel der Kunst, der Malerei.
 Eintritt: frei
::
THINK TRACES DAVID AMAECHI DIBIAH Vernissage: Donnerstag 10. Mai 2012, 19 Uhr  
10.05.2012 - 07.06.2012
  Vernissage: Donnerstag 10. Mai 2012, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33 10785 Berlin Vom 10. Mai bis 7. Juni präsentieren wir die Ausstellung „THINK TRACES“ des nigerianischen Künstlers David Amaechi Dibiah. Es ist die vierte Ausstellung in der Ausstellungsreihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“, die bis April 2013 läuft. THINK TRACES ist ein Projekt, das die Notwendigkeit eines verantwortungsbewussten, weltweiten Handelns und Regierens in Bezug auf den afrikanischen Kontinent aufzeigt. Der nigerianische Künstler DAVID AMAECHI DIBIAH untersucht die Ideen und Überzeugungen, die viele AfrikanerInnen lieb gewonnen haben. In seinen Bildern, Installationen, Videos und Performances setzt er sie auf den Prüfstand und konfrontiert sie mit den kulturellen Anforderungen der Gegenwart. In der Ausstellung zeigt David Amaechi Dibiah Werke aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation, Video und Performance. In all diesen Medien bearbeitet er die Wechselwirkung zwischen afrikanischer und europäischer Kunst, also die zwei unterschiedlichen Kulturen, in denen er sich bewegt und in denen er seine Erfahrungen gesammelt hat. "Unterschiede müssen bestehen, um eine Mitte zu haben," sagt er. "Wenn man die Unterschiede nicht anerkennt, gibt es immer ein Problem. Ohne die Mitte kann keiner existieren." Kernstück der Ausstellung ist eine Installation, die der Künstler aus dem seit 2007 währenden Dialog des Künstlers mit dem Mathematiker und Philosophen Lere O Shakunle entwickelt hat. Die Philosophie der “Zero Spiral” besagt, dass die Mitte nie zu füllen ist. Für David Amaechi Dibiah ist dieser Ort ein nie zu füllendes in-between (da-zwischen). Die gleichnamige Installation besteht aus einer auf dem Boden aufgezeichneten Zero Spiral, in deren Zentrum der Künstler eine aus nigerianischen Stoffen gefertigte 3,50 Meter hohe Figur namens "One Other Together" positioniert. RAHMENPROGRAMM VERNISSAGE 10.05.2012 UM 19 UHR DIALOG: ZERO SPIRAL AND CREATIVITY 17. 05.2012 UM 19 UHR DAVID AMAECHI DIBIAH UND LERE SHAKUNLE (MATHEMATIKER) FU – FORSCHUNGSKOLLOQUIUM ZUR KUNST AFRIKAS KURATORINFÜHRUNG UND KÜNSTLERGESPRÄCH mit Professor Tobias Wendl und Professorin Kerstin Pinther 22.05.2012 UM 18 Uhr WILDE COOLE KRATZBILDER WORKSHOP FÜR ERWACHSENE MIT DAVID AMAECHI DIBIAH 02.06.2012 VON 16 BIS 18 UHR 12 EURO : ANMELDUNG INFO@VONDORTBISHIER.LISTROS.DE FINISSAGE: PERFORMANCE “TRANSFIGURAL CREATIVITY” - DAVID AMAECHI DIBIAH 07.06.2012 UM 19 UHR WEITERE INFORMATIONEN UND BILDMATERIAL presse@galerie.listros.de oder www.vondortbishier.listros.de
 Eintritt: frei
::
Mansour Ciss Kanakassy "Meine SIlberhochzeit mit Berlin" 
27.11.2012 - 27.12.2012
  Vernissage: Dienstag, 27. November 2012, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin Vom 27. November bis zum 27. Dezember 2012 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „MEINE SILBERHOCHZEIT MIT BERLIN“ des senegalesischen Künstlers Mansour Ciss Kanakassy. Es ist die fünfte Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. Mansour Ciss Kanakassy lässt uns durch die Ausstellung „ Meine Silberhochzeit mit Berlin“ auf ganz intime Weise an seinem Leben der letzten 25 Jahre in Berlin teilhaben. Dieser Zeitraum hat ihn auf ganz spezifische Art geprägt und Berlin ist für ihn, neben seinem Geburtsort Dakar, zu einer zweiten Heimat geworden. In Berlin begann Mansour Ciss mit seinem Projekt „Deberlinisation“ , in dem er das koloniale Erbe und damit das Verhältnis von Afrika und dem Westen hinterfragt. Die Grafiken auf seiner imaginären afrikanische Währung – dem „Afro“ – schlagen Bilder vor, die heute für Afrika stehen könnten. Die Ausstellung spannt einen Bogen sowohl zwischen der privaten und künstlerischen als auch zwischen der afrikanischen und westlichen Lebenswelt von Mansour Ciss Kanakassy. Hierzu schreibt der Künstler: „Der 27. November 1987 war der Tag meiner Hochzeit in Tiergarten Süd, im Berliner Standesamt in der Kurfürstenstraße 75. Am selben Tag, zwei Jahre zuvor, wurde auch unser Sohn Phillip Laye Mandela geboren. Unsere Heirat wollten wir ihm zum Geschenk machen als Sinnbild für unsere Gemeinschaft und schützende Heimstadt für sein Aufwachsen mitten unter uns. Wie sooft im Leben beginnt durch das Zusammenfinden zweier Menschen für einen dritten eine neue Existenz und für alle drei eine abenteuerliche Weiterreise auf dem Meer des Lebens. Über diese Berliner Liebesgeschichte will ich mich in meiner künstlerischen Sprache an Euch wenden. Als künstlerischer Mensch, der die Kulturen wechselte, und so verschiedenste, intensive und bereichernde Erfahrungen in sein Leben aufgenommen hat, möchte ich aus diesem Anlass nach 25 Jahren nicht nur die Menschen in meinem unmittelbaren Umfeld an diesem Ereignis teilhaben lassen, sondern diese Feier im öffentlichen Raum begehen. In drei Räumen werde ich verschiedene Abschnitte meines Lebens in und mit Berlin zur künstlerischen Darstellung bringen.“ Rahmenprogramm: Podiumsdiskussion, 13. Dezember, 19 Uhr „Über die Deutungshoheit afrikanischer Kunst: Zwischen ethnologischer Fürsorge und kunsthistorischer Verfremdung“
 Eintritt: Öffnungszeiten der GALERIE LISTROS Di - Fr 10 - 18 Uhr Sa 10 - 16 Uhr Eintritt frei!
::
Christophe Ndabananiye - ÜBERRESTE 
03.01.2013 - 31.01.2013
  Vernissage: Donnerstag, 3. Januar 2013, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin Vom 3. Januar bis 31. Januar 2013 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „ÜBERRESTE“ von Christophe Ndabananiye. Es ist die sechste Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. Christophe Ndabananiye begibt sich mit seiner Ausstellung „Überreste“ auf eine Art Spurensuche. Der Künstler lebte zwischen seinem 9. und 17. Lebensjahr mit seiner Familie in Kigali (Ruanda). 1991 wurde er im Alter von 14 Jahren an der École d´Art de Nyundo in Ruanda aufgenommen und studierte dort bis das Gebäude 1994 durch den Genozid zerstört wurde. Im Herbst 2011 ging er für mehrere Monate in seine alte Heimat Ruanda zurück. Dort suchte er nach ehemaligen Kommilitonen und ließ sich von den Menschen vor Ort, der Landschaft, den Städten sowie der Kunst inspirieren. In verschiedenen Fotografien präsentiert Ndabananiye vor Ort gefundene Spuren menschlichen Lebens, Gegenstände, die scheinbar achtlos irgendwo liegen geblieben sind. So bildet er zum Beispiel Schuhe ab, wie man sie dort aber auch überall auf der Welt an bestimmten Plätzen findet. In seiner Malerei arbeitet der Künstler mit einem besonderen Material. Ndabananiye nutzt als Malmittel derzeit fast ausschließlich Bootslack, den er irgendwo als Restebestand vorgefunden hat. Dieses Material drückt für ihn sehr gut die wesentlichen Aspekte aus, die ihn in seiner Malerei interessieren: Veränderung, Alterung, Erneuerung und Leben. Nacheinander trägt er mehrere Lack- und Ölfarbschichten auf Holz auf. Das Resultat ist eine wellige Oberfläche, ähnlich der alternden Haut des Menschen. Die entstandene Arbeit scheint zu leben und sich in einem Prozess der ständigen Veränderung zu befinden und so auch den Schaffensprozess sichtbar zu machen. Zugleich entsteht durch den Bootslack eine spiegelnde Oberfläche, die den Betrachter selbst zu einem Element des Bildes werden lässt. Seit 1995 lebt Christophe Ndabananiye größtenteils in Deutschland. Er studierte Freie Kunst an der Hochschule der bildenden Künste Saar in Saarbrücken und lebt heute in Berlin. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kunstgeschichte Afrikas am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. RAHMENPROGRAMM Donnerstag, 17. Januar, 19 Uhr GALERIE LISTROS In einem Künstlergespräch mit Prof. Dr. Johannes Fabian spricht Christophe Ndabananiye über „Ukumbusho“. Das suahelische Wort bedeutet etwa „Erinnerung, die zum Denken bewegt“ oder „Erinnerungsarbeit“.
::
Engdaget Legesse LEERE RÄUME 
07.02.2013 - 07.03.2013
  Vernissage: Donnerstag, 7. Februar 2013, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin Vom 7. Februar bis 7. März 2013 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „LEERE RÄUME“ von Engdaget Legesse. Es ist die siebte Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. Von dort – seinem Malerei-Studium in Addis Abeba – bis hier – seinem Leben und Arbeiten in Berlin – ging Engdaget Legesse Amede als Künstler zwanzig Jahre lang nicht nur über internationale sondern auch über die eigenen Grenzen. 2008 begann er seine alten Bilder zu übermalen "In meiner Arbeit als Künstler habe ich in den vergangenen zwanzig Jahren verschiedene Einflüsse aufgesaugt und verarbeitet, nach dem gesucht, was meine Bilder zu dem Besten von mir selbst macht. Diese unterschiedlichen Phasen waren immer wieder von einem wechselnden Vertrauen in die Kunst geprägt, " sagt Engdaget Legesse. "Die alten Bilder, die das Beste von mir selbst sein sollten, waren überfüllt. Die „leeren Räume“ haben zunächst erst einmal einen neuen Raum geschaffen, der Platz bot für Einfachheit und Klarheit der Gedanken, der Arbeit und zum Teil auch der Form." Es war ein unwider­ruflicher Neubeginn ohne Vorgaben. Auf den alten Leinwänden entstanden neue „leere Räume“. Die neuen Schichten schufen Platz für Einfachheit und Klarheit der Gedanken, der Arbeit und zum Teil auch der Form. Die „leeren Räume“ sind ebenso veränderlich, wie eine frisch bezogene Wohnung. Die Vergangenheit bleibt bestehen, ist aber nicht mehr oder kaum noch sichtbar. Im Zentrum der Ausstellung stehen Werke der Reihe „Leere Räume“ in Form von Malerei, Zeichnungen und Objekten. Engdaget Legesse wurde 1971 in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien geboren. Im Jahr 1988 nahm Engdaget Legesse sein Studium an der Kunsthochschule in Addis Abeba – der renommierten Fine Arts School – auf. Mit 16 Jahren war er der jüngste Student der Akademie. Von 1988 bis 1991 erhielt er eine Grundausbildung in der Bildenden Kunst, danach folgte zwei Jahre lang die Spezialisierung auf „Monumentale Malerei“, und im Jahr 1993 schloss er sein Studium „Mit Auszeichnung“ ab. Engdaget gilt inzwischen als einer der innovativsten und erfolgreichsten äthiopischen Künstler seiner Generation. Dies entfaltet sich zum einen vor dem Hintergrund seines künstlerischen Lebenslaufes und zum anderen aus der Betrachtung einer über viele Jahrhunderte tradierten äthiopischen, christlich geprägten Maltradition. Öffnungszeiten GALERIE LISTROS Dienstag - Freitag 10 - 18 Uhr Donnerstag 10 - 02 Uhr Samstag 10 - 16 Uhr
::
LEERE RÄUME 
04.02.2013 - 11.04.2013
  Engdaget Legesse In meiner Arbeit als Künstler habe ich in den vergangenen zwanzig Jahren verschiedene Einflüsse aufgesaugt und verarbeitet, nach dem gesucht, was meine Bilder zu dem Besten von mir selbst macht. Diese unterschiedlichen Phasen waren immer wieder von einem wechselnden Vertrauen in die Kunst geprägt. Ich habe meine alten Bilder übermalt. Das war ein unwider­ruflicher Neubeginn ohne Vorgaben. Der Inhalt der neuen Bilder war reduziert ohne minimalistisch sein zu wollen. Gedanken, Ansprüche, Gefühle und Hoffnungen können sich in der Arbeit auch als Ballast erweisen, besonders wenn all das den Blick für eine klare Linie verstellt. Es sind neue „leere Räume“ auf den alten Leinwänden entstanden. Ihre Vergangenheit war nicht mehr oder kaum noch sichtbar. Sie ist noch da, aber die neue Schicht hat auch Raum für neue Inhalte gespendet. Ein Freund, der Filmemacher und Schriftsteller Leo Lindner, hat einmal geschrieben, dass trotz allen Experimentierens und verschiedener Einflüsse in meiner Arbeit doch immer meine Handschrift unverkennbar sei. Allerdings ist der eigene Stil im Prozess der künstlerischen Suche nichts, an dem man sich allein festhalten könnte oder sollte. Von dort – meinem Malerei-Studium in Addis Abeba – bis hier – meinem Leben und Arbeiten in Berlin – bin ich als Künstler nicht nur über internationale Grenzen sondern auch über die eigenen Grenzen gegangen. Letztere entstehen immer wieder im künstlerischen Prozess. Man arbeitet sich an ihnen - mit Zuversicht und Unsicherheit zugleich - ab, bis man sie überwunden hat. Die alten Bilder, die das Beste von mir selbst sein sollten, waren überfüllt. Die „leeren Räume“ haben zunächst erst einmal einen neuen Raum geschaffen, der Platz bot für Einfachheit und Klarheit der Gedanken, der Arbeit und zum Teil auch der Form. Die „leeren Räume“ sind ebenso veränderlich, wie eine frisch bezogene Wohnung. Es sind nicht Orte permanenter Entleerung, sondern Räume, die sich neuer Komplexität in der Räumlichkeit, in Formen und Farben öffnen. Dadurch erlauben sie in die Tiefe zu blicken und verweisen zugleich auf den Ursprung - einen „leeren Raum“ - und die Entwicklung, die sowohl Klarheit und Einfachheit als auch Verworrenheit und Kompliziertheit generieren kann. Im Zentrum meiner Ausstellung werden Werke der Reihe „Leere Räume“ in Form von Malerei, Zeichnungen und einem oder mehreren Objekten präsentiert.
::
PUZZLE TEILE 
25.04.2013 - 23.05.2013
  Wir leben in einem Zeitalter freiwilliger und unfreiwilliger Migrationen. Sie spiegeln sich gesamtgesellschaftlich in der Mobilität des Internets. Die Mobilität aus politischen, beruflichen und privaten Motiven hat in der Realzeit konkrete Auswirkungen auf das Individuum. Doch was bedeuten die Relativierungen von Stadt, Land, Bildung, Religion und Zugehörigkeit für die Menschen, die umher ziehen? Und wie reagieren die Menschen des Ziellandes, wenn die Neu-Ankommenden nicht nur eine andere Herkunft, sondern auch eine andere Hautfarbe haben? Ich kenne äthiopische Menschen in Deutschland und in Israel. Einige haben Äthiopien aus freien Stücken verlassen, andere reagierten auf die Umstände ihrer dortigen Lebenssituation. Mich interessiert, wie sich ihr Selbstbildnis durch die neue Kultur gewandelt hat und ob sich dadurch auch ihre Beziehung zu der eigenen Kultur verändert hat; ob sich - wie in einem Kreislauf - auch ihre Sichtweise auf die Kultur des neuen Landes neu positioniert. Ich wollte wissen, inwieweit die konkreten Geschichten einzelner Menschen äthiopischer Herkunft und ihre unterschiedlichen Integrationssituationen in Deutschland und in Israel eine universale Komponente enthalten, die über sie hinaus auf unsere Gesellschaften und die Situation des Menschen in der heutigen Zeit verweisen. Denn das Leben im Exil und in der Diaspora führt zu Fragmentierungen und Neuzusammensetzungen der Selbstwahrnehmung. Dies ist auch eine Zustandsbeschreibung des moderner Menschen, dessen Lebenssituationen durch geographische Veränderungen, Globalisierung, ein Leben in Ballungszentren und hohe Mobilität im Internet gekennzeichnet ist. In meiner Ausstellung verbinde ich dokumentarische Fragmente und Interviews mit Menschen in Israel und Berlin mit meinen künstlerischen Arbeiten zur Situation des Menschen in der heutigen Zeit. Mir geht es dabei um unser aller Bemühen, die Fragmente unseres Lebens und unserer Identität zu einem sinnvollen Ganzen zusammen zu setzen.
::
Tanzperformance "Out of the Box" 
17.06.2013 - 17.06.2013
  Tanzperformance "Out of the Box" Montag, 17. Juni 2013, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin GALERIE LISTROS präsentiert am 17. Juni um 19 Uhr in Kooperation mit der Tänzerin Toni Bravo und dem Medien-Künstler Russ Smith die Performance "Out of the Box". Vorgeführt werden Tanzsequencen und eine Solo-Performance, die sich auf die Installation von 2.500 äthiopischen Schuhputzboxen im Eingangsraum der Galerie bezieht. Die international renommierte Tänzerin Toni Bravo kommt im Juni nach Berlin, um mit dem amerikanischen Medien-Künstler und Produzenten, Russ Smith das Projekt „Out of Box“ durchzuführen. Sie wird von den Geschenken erzählen, die sie von ihren TanzlehrerInnen wie Pina Bausch, Carlos Maganion (Mexiko) Anita Dyche (USA), John Field (UK), Christine Kono, Hans Zulig und Jean Cébron (DE) erhalten hat. "Out of the Box" besteht aus vier Workshops und einer Tanzperformance in der GALERIE LISTROS. Dazu gehören Tanz und Tanztheater solo und mit Toni Bravo's Diverse Space Youth Dance Theatre aus Austin, Texas. Außerdem kommte eine Choreografie zur Aufführung, die zuvor in den Workshops erarbeitet worden ist. "Out of the Box" wurde inspiriert durch die Vision der Ideenwerkstatt LISTROS über den Traum von Wachstum und Einheit, den Jugendliche überall auf der Welt teilen. Die Themen sind u.a. die Möglichkeit, dass man nicht in Konformität sondern eher in Solidarität mit den Menschen, die einem im Leben begegnen, etwas erreicht. In den Workshops wird Toni Bravo die von ihr entwickelte Technik der ideo-Kinesis in Workshops weiter geben. In den 1980er Jahren studierte Toni Bravo, während eines PhD in Theater und Tanz, bei Pina Bausch in Wuppertal studieren, doch liess sie sich dann überzeugen, direkt eine kreative Karriere zu beginnen. Sie brach die Ausbildung ab und komplementierte ihre Tanzbegabung mit einer ausführlichen Forschung im Tanzbereich. Sie erforschte die Konzepte der Bewegungsanalyse, der ideo-Kinesis, die Anatomie und Neurophysiologie von Bewegungen und Theaterpraktiken aus der ganzen Welt. Toni Bravo unterrichtet leidenschaftlich gerne Kinder durch Bewegung und all die wunderbaren Dinge, die Tanz für den Körper und Geist tun kann. LAUFENDE AUSSTELLUNG "Anywhere is the Entry Point" des südafrikanischen Künstlers Ivor Sias, die im Rahmen der Ausstellungsserie "von dort bis hier" bis zum 27. Juni in der GALERIE LISTROS gezeigt wird. Öffnungszeiten GALERIE LISTROS Dienstag - Freitag 10 - 18 Uhr Donnerstag 10 - 02 Uhr Samstag 10 - 16 Uhr Pressekontakt Regine Wosnitza Tel 030 - 32591220 wosnitza@listros.de
::
IVOR SIAS "ANYWHERE IS THE ENTRY POINT" 
30.05.2013 - 27.06.2013
  Vom 30. Mai bis 27. Juni 2013 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „ANYWHERE IS THE ENTRY POINT“ des südafrikanischen Künstlers Ivor Sias. Es ist die achte Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. In der Ausstellung setzt sich der aus Südafrika stammenden Künstler, Ivor Sias, mit den Themen Verlust, Einsamkeit und dem Gefühl der Freiheit beim Betreten und Verlassen einer Situation, eines Landes oder einer Beziehung auseinander. "Während der Apartheid verloren schwarze Menschen und die sogenannten farbigen und indische Menschen ihre Angehörigen, ihr Land, ihr Zuhause," sagt Ivor Sias. "Sie verloren sogar ihre sozialen Werte und somit blieben ihnen und uns allein die Erinnerungen. Sie sind unwiederbringlich und unerreichbar und haben ein Vakuum, eine Leere, einen Verlust erzeugt." Den Titel der Ausstellung „Anywhere is the entry point“ wählte er, da er das Gefühl der Freiheit beim Betreten und Verlassen einer Situation, eines Landes oder einer Beziehung evoziert. Doch in der Unwissenheit, was man vorfindet - Erfüllung? Glück? Besinnung? - setzt sich der Kreislauf fort. Ivor Sias lebt seit 1993 in Berlin. Er sagt, dass er hier einige Aspekte des Verlorengegangenen zurückfordern kann, denn für ihn ist die Stadt ebenfalls durch die Geschichtserfahrung des Verlustes geprägt. "Es stellt für mich fast die Erfahrung des Nach-Hause kommen dar," sagt der Künstler. "Bin ich gekommen, um das Gepäck für die Abfertigung vorzubereiten? Um neu zu starten? In seiner Malerei evoziert Ivor Sias das Verlorene und die damit verbundenen Gefühle durch den Umgang mit Farbe und Kolorit. Seine Maskengleichen Figuren scheinen Schauspieler auf einer Bühne zu sein. Silhouetten, die an jemanden oder etwas erinnern.
 Eintritt: frei
::
The Berlin Papers - Jim Avignon, Hans Endelmann, Luoe Godoy 
07.11.2013 - 12.12.2013
  Im Rahmen ihres zehnjährigen Jubiläums zeigt die Galerie LISTROS Papierarbeiten von drei in Berlin lebenden Künstlern, die sich seit nunmehr einer Dekade mit Listros- und afrikaspezifischen Themen auseinander setzen. Listros bedeutet 'glänzend machen' und ist der Name der jugendlichen Schuhputzer in Äthiopien und ihrer Schuhputzboxen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Situation dieser Jugendlichen zeigt, dass Armut zwei Gesichter hat: hier sind die Listros nicht die Parias der äthiopischen Gesellschaft, sondern Jugendliche, die sich mit Unternehmergeist und Kreativität bessere Zukunftschancen eröffnen. Die an der Ausstellung beteiligten Künstler Jim Avignon, Hans Endelmann und Lupe Godoy gehen in ihren Arbeiten kreativ mit Grenzen und bekannten Sachverhalten um und richten die Aufmerksamkeit sowohl auf den Kontinent Afrika als auch auf Afrika in uns. Auch das von ihnen verwendete Material Papier verbindet sie. Ihre künstlerischen Positionen hingegen könnten unterschiedlicher nicht sein. Von der rasanten Unmittelbarkeit in den Arbeiten von Jim Avignon, über die präzise Spontaneität bei Lupe Godoy bis hin zu den lyrischen Reflexionen von Hans Endelmann präsentiert die Ausstellung ein Kaleidoskop formaler und inhaltlicher Begegnungen mit dem Gegenstand Listros ( jugendliche Schuhputzer in Äthiopien) und Afrika: von Schuhputzern zu Hautfarbe, von Hockern zu Listro-Boxen, von Assoziationen zu Träumen.
 Eintritt: freie Eintritt
::
LEAVES OF GRASS - SONS AND DAUGHTERS OF ETHIOPIA / EINE FOTOAUSSTELLUNG VON DOMI 
13.02.2014 - 22.02.2014
  Dominik Fleischmann (24) aus Berlin zeigt Äthiopien abseits der ausgetretenen Pfade. Während seines ersten Aufenthalts im Jahr 2012 begleitete er die LISTROS CAMPAIGN (Berlin – Addis Abeba)und deren Engagement für Äthiopiens meist jugendliche Schuhputzer in der aufstrebende Hauptstadt Addis Abeba. Er lernte ein stolzes Äthiopien voller Tradition und Lebensfreunde kennen. Fasziniert von seinen kurzen Reisen im Jahr 2012, kehrte Dominik Fleischmann ein Jahr später zurück, um in seinen Fotos begreifbar zu machen was es heißt in Äthiopien zu leben. Sei es neben grauer Schnellstraßen, auf Wolken durchzogenen Berggipfeln, im bunten Chaos der Märkte oder zwischen den strahlend grünen Grashalmen endloser Wiesen. Die Ausstellung reflektiert eine intensive Beschäftigung mit Menschen, Landschaften und urbanem Raum, Tradition und Moderne. Sie spiegelt den Prozess der Annäherung, an das Land am Horn von Afrika, wider. In seinen eindrücklichen und farbenreichen Bilder würdigt Dominik Fleischmann die individuellen Geschichten, die Lebensumstände der Menschen sowie den Reichtum und die Vielfalt der Landschaft. Seine komponierten Augenblicke zwischen skurrilen Detailaufnahmen und flüchtigen Begegnungen, zeigen ein Land im Umbruch, zwischen Traditionen und Modernität, zwischen Vergangenheit und neuen Perspektiven. Dadurch ist ein vielschichtiges Portrait entstanden, das abseits der Sehenswürdigkeiten einen neuen Blick auf Äthiopien eröffnet. Die Ausstellung lädt dazu ein sich in einem Meer aus Grashalmen zu verlaufen, in die Hektik der Märkte einzutauchen und in Addis Abebas geschwungenen Straßen Äthiopiens Geheimnisse für sich zu entdecken. Mit unterschiedlichen Projekten will LISTROS e.V. eine Brücke zwischen Äthiopien und Deutschland bauen. Ziel ist es, Menschen hier wie dort zu bewegen, den afrikanischen Kontinent am Beispiel von Äthiopien aus einem neuen Blickwinkel wahrzunehmen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Dominik Fleischmann wurde 1989 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur in Karlstadt und Zivildienst begann er sein Studium der Fotografie an der btk in Berlin. Leaves of Grass ist seine erste Einzelausstellung.
::
2.Berliner Glanzwerke 
13.04.2014 - 18.04.2014
  Am 13.04.2014 um 18:00 Uhr liest Benno Fürmann in der St. Matthäus-Kirche am Kulturforum (Berlin Tiergarten) aus den "Briefen an die Welt", die äthiopische Listros (jugendliche Schuhputzer) verfasst und mit ihren Schuhputzboxen 2010 nach Berlin geschickt haben. Ihre Botschaften stehen im Mittelpunkt des hORA-Gottesdienstes am Sonntag Palmarum, der die 2. BERLINER GLANZWERKE eröffnet. Insgesamt 3500 Schuhputzboxen verhüllen in der Karwoche, angelehnt an eine alte christliche Tradition, den Altar der St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Berlin. Eine die Kunstinstallation begleitende Ausstellung zeigt die den Kästen beigelegten Briefe. Die 2. BERLINER GLANZWERKE sind eine Initiative von LISTROS e.V. gemeinsam mit der Stiftung St. Matthäus, Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Im Laufe der Karwoche wird es weitere Veranstaltungen, wie einer Tanzperformance, Konzerten und einer Podiumsdiskussion geben Für weitere Informationen und Hinweise auf die Veranstaltungen: www.listros.de/glanzwerke
::
Finissage OUT OF THE BOX 
26.02.2015 - 26.02.2015
  ab 19 Uhr Unseren FreundInnen und Kunstinteressierten, die noch einmal oder zum ersten mal die Ausstellung besuchen wollen, bieten wir diese letzte Gelegenheit zur Finissage am langen Donnerstagabend. Und um die Ausstellung besonders zu verabschieden, zeigt einer der ausstellenden Künstler noch sein anderes Talent: wir freuen uns auf Live-MUSIK von und mit JIM AVIGNON'S BAND NEOANGIN
 Eintritt: frei
::
OUT OF THE BOX - Artists Meet Shoeshine Boxes 
15.01.2015 - 26.02.2015
  Vernissage: 15.01.2015, 19 Uhr Seit der Gründung von Listros e.V. 2003 inspiriert die Schutzputzbox als Sinnbild individueller Lebensgeschichten und Zukunftsvisionen zahlreiche Kunstschaffende. Siebzehn internationale Künstler bringen mit ihrer ganz persönlichen Hommage an den Einfallsreichtum und das Durchhaltevermögen afrikanischer Jugendlicher die besondere Aura der Box zwischen Objekt und Subjekt in Malerei, Skulptur, Collage, Installation, Musik, Video und Tanz zum Ausdruck. Beteiligte Künstler: Genet Alemu, Papierarbeit (Äthiopien) Jim Avignon, Papierarbeit (D) August & Juli, Fotografie (D) Yassine Balbzioui, Video (Marokko) Ernst Baumeister, Skulptur/Installation (D) Toni Bravo, Russ Smith, Tanzperformance, Video (U.S.A.) Michael Danner, Fotografie (D) Jerome Egger, Objekt (D) Hans Endelmann, Collage (D) Lupe Godoy, Collage/Installation (Spanien) Thomas Hachtmann, Skulptutr (D) Scott Laverie, Skulptur/Objekt (D) Tadesse Mesfin, Malerei (Äthiopien) Evelyn Sommerhoff, Malerei/Zeichnung (D) Robel Temesgen, Objekt (Äthiopien) Robert Weber, Skulptur (D)
 Eintritt: frei
::
ANDREA KÜNZIG, FOTOGRAFIE „DAY BY DAY – IN KAMBALAND“  
30.04.2015 - 11.06.2015
  Seit fünfzehn Jahren arbeitet die Fotografin Andrea Künzig im Auftrag der Zeitschrift GEO an dem Projekt „Menschenkinder“ in einem kleinen Dorf in Kenia. Im Laufe dieses fotografischen Langzeitprojektes entwickelte sich ein tiefe Verbundenheit zwischen der Fotografin und den in Kambaland lebenden Menschen. Andrea Künzigs Ausstellung „day by day“ führt in den Alltag des afrikanischen Dorfes ein und beschreibt darüber hinaus das dortige Leben in dokumentarischen und einfühlsamen Bildern. Vernissage & Finissage um 20 Uhr
 Eintritt: frei


Vorherige Galerie
Nächste Galerie

 
Neue Kommentare

Zufallsobjekt

Literaturportal | Anti-Literatur | seelengruende | Suchmaschine | Moderne Lyrik | Polen

Rechtliches | Datenschutz | FAQ | Gästebuch | Impressum | Partnerseiten | Seite empfehlen

© 2002-2024 by Arne Baganz / zerovision.de
xarto.com v2.96 erstellte diese Seite in 0.013188 Sekunden.